britischer Biophysiker; Nobelpreis 1962 für Physiologie oder Medizin zus. mit J. D. Watson und F. Crick für die Entdeckungen auf dem Gebiet der Molekularstruktur der Nukleinsäuren und deren Bedeutung für den Informationstransfer in lebender Materie
* 15. Dezember 1916 Pongaroa (Neuseeland)
† 5. Oktober 2004 London
Herkunft
Maurice Hugh Frederick Wilkins wurde 1916 als Sohn irischer Eltern in Pongaroa in Neuseeland geboren. Mit sechs Jahren kam er nach England, wo sein Vater, ein Arzt, in der Schulgesundheitspflege tätig war.
Ausbildung
W. besuchte die King Edward's School in Birmingham und studierte Physik am St. John's College in Cambridge, wo er 1938 graduierte. Anschließend setzte er sein Studium an der Birmingham University fort, wo er sich als Forschungsassistent bei J. T. Randall insbesondere mit der Lumineszenz von Festkörpern beschäftigte. Mit einer Arbeit über die thermale Stabilität langsamer Elektronen im Phosphor und über Phosphor promovierte er 1940 zum Ph.D.
Wirken
Seine Kenntnisse setzte W. auch bei verschiedenen mit dem Krieg verbundenen Problemen ein, so etwa zur Verbesserung der Kathodenstrahlröhren bei Radarschirmen. Anschließend arbeitete er an der Trennung der Uraniumisotope im Massenspektrographen (für die Bombenproduktion) und setzte diese Studien während des Zweiten Weltkriegs zwei Jahre lang in Berkeley, Kalifornien, am sog. Manhattan-Projekt, der Herstellung der ...